Klaus K. Hübler – 1956 in München geboren, begann schon früh seine kompositorische Karriere. Er studierte Komposition bei Peter Kiesewetter und Brian Ferneyhough sowie Musikwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität. Seit 1975 entstanden zahlreiche Werke, vorrangig Kammermusik. 1977 erhielt Hübler den Förderpreis der Landeshauptstadt Stuttgart für sein 1. Streichquartett. In den folgenden Jahren wurde sein komplexes und konsequentes Schaffen mit weiteren Preisen, Ehrungen und Stipendien ausgezeichnet. Es folgten Einladungen zur Teilnahme an internationalen Kompositionsforen: Stiftung Künstlerhaus Boswil (1982-84); Ferienkurse Neue Musik Darmstadt (1984-88); Pittsburgh International Music Festival (1986).
Stipendien erhielt Hübler von der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWF (1982), dem Centre européen pour la recherche musicale (1983), der Landeshauptstadt München und des Landes Niedersachsen für einen Arbeitsaufenthalt auf dem „Künstlerhof Schreyahn“ (1988) und weitere…
Hüblers Werke wurden auf tonangebenden Festivals in Deutschland, Italien, der Schweiz, den Niederlanden und Frankreich aufgeführt und von verschiedenen Rundfunkanstalten produziert.
Hübler schrieb neben seiner kompositorischen Arbeit in den Jahren 1975 bis zum plötzlichen Ausbruch einer lebensbedrohenden Erkrankung 1989, die sein kreatives Schaffen für fast 6 Jahre unterbrach – zahlreiche kritische Schriften;u.a. über Karlheinz Stockhausen ‚Und doch bin ich Mensch geworden‘; über John Cage ‚Gedanke und Stil‘. Versuch einer kritischen Dokumentation.
Ab 1995 begann Klaus K. Hübler einen Neuanfang, wieder auf der Suche nach dem unverwechselbaren Stil, der ein eigener und doch ein anderer werden sollte; immer aber in der kompositorischen Grundidee der Reduktion. Sein Œuvre beim Schreyahner Herbst 2001: Uraufführung der Werke: Maske, Mutmassungen für Akkordeon (1995-96) und Paravent für Ensemble (2. Version 1997-98). Es folgten: Die Uraufführungen für Orchester Vanitas beim Stuttgarter Eclat Festival 2003. Der Kompositionsauftrag der Akademie Der Schönen Künste München 2004 mit Tymponen, Sonate für Klavier und Violine. Uraufführung der Werke Palimpsest/ Konjektionen für Bassflöte und bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt 2004 und B.B.H. für Klavier linke Hand, Sprecher und Jandl, Musik der Jahrhunderte, Stuttgart 2006.
Mit wachsender Anerkennung und stilistischer Neufindung folgen kontinuierlich weitere Werke: 2007 Abraxas für Tenorsaxophon, Kontrabass und Ensemble. 2008 Azoth, ein Auftragswerk der musica viva für Piccoloflöte und Ensemble und 2010 eine weitere Uraufführung Sephiroth für Horn, Violine, Violoncello und Klavier (Cedar Rapids) in Iowa.
Klaus K. Hübler war seit Jahren ehrenamtliches Jurymitglied beim ‚Preis der Deutschen Schallplattenkritik‘ für Alte Musik/vokal/instrumental.